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Was mach ich bloß in … Aberdeen

In der Reihe „Was mach ich bloß in …“ gibt es Tipps für den Aufenthalt in Städten, die auf dem Weg ins nächste Outdoorabenteuer liegen. Damit die kurze Zeit dort ein kleiner Zusatz-Urlaub wird und nicht nur notwendiges Übel auf dem Weg in die Natur. Malebenraus holt das Beste raus … diesmal: Haggis, Whisky und Mittelalter in der „Silver City“.

Auf dem Weg in die rauen schottischen Cairngorms oder das Gebiet um den Lochnagar bietet es sich an, einen Flug bis nach Aberdeen zu buchen, um von dort aus mit Bahn und/oder Bus in schlappen ein bis zwei Stunden mitten in die Berge zu kommen. Wer sich vor dem Trip into the Wild zunächst Mal etwas schottisches Stadtflair geben will, bekommt hier ein paar Tipps zu Sehenswürdigkeiten, Pubkultur und Einkaufsmöglichkeiten.

Um es vorweg zu nehmen: „Silver City“ ist eine wohlwollende Beschreibung Aberdeens, denn „Grey City“ würde es ehrlicherweise besser treffen. Ein Großteil der reichlich vorhandenen Altbausubstanz ist: silbergrauer Granit. Viel Granit. Und der glitzert in der Sonne mitunter silbern – wenn denn mal die Sonne scheint. Aber Aberdeen ist keinesfalls so trist, wie man jetzt meinen könnte. Gut, Edinburgh und Glasgow können mehr – aber für einen Tag kann man auch in Aberdeen was sehen. Und wenn es harter, ehrlicher schottischer Fußball ist.

Sightseeing

Footdee

Aberdeen glänzt trotz seiner Küstenlage und kilometerlangen Promenade nicht gerade mit maritimem Flair, hat aber mit Footdee („Fittie“) ein durchaus pittoreques kleines Fischerviertel (klein = ca. 200 x 80 Meter) vorzuweisen, dass ich leider nicht mal gesehen habe – man kann bei der Urlaubsvorbereitung eben nicht alles richtig machen. Aber Ihr könnt das, zum Beispiel auf der auf Walkhighlands beschriebenen Route.

City Centre

Alten britischen Baustil gibt es bereits zuhauf in der Innenstadt – wer nicht weit laufen möchte, streunert einfach die kleinen Seitenstraßen rund um die Kirk of St Nicholas ab, von der Belmont Street im Westen bis hin zur Broad Street im Osten, und bekommt so schon einen guten Eindruck des hiesigen Architektur.

Aberdeen City Council / Marischal College

Kirk of St. Nicholas

Belmont Street

Old Aberdeen, Trinity Cemetery und The Dons

Wer sich die volle Breitseite schottischer Granitarchitektur in etwas gemütlicherer Umgebung ansehen möchte, kann sich vor allem in Old Aberdeen, der Altstadt, sattsehen.

Am schnellsten geht es dort mit dem 20er Bus hin, der (wie eigentlich alle Busse) zentral an der Union Street (Haltestelle F1 – hier geht’s zum Aberdeener PDF-Busplan) Station macht – den einfach Richtung Seaton / Old Aberdeen bis Dunbar Street oder opp Wrights’& Coopers‘ Place nehmen. Ab hier, dem King’s Museum, geht es nun  High Street hinunter – links und rechts der Straße liegen die steinernen Zeitzeugen und es lohnt auch der Blick in den einen oder anderen der kleinen Gänge zwischen den Häusern, sofern nicht privat.

King’s College Chapel

Entdeckung zwischen den Häusern

King’s College

Platz vor dem King’s Museum

Wenn man ganz ehrlich ist: so weit ist der Fußweg von hier in die City nicht, und wer auf dem Weg noch ein anderes kulturelles Highlight sehen möchte, der hält sich von Old Aberdeen aus Richtung Südosten. Check doch vorher den Spielplan der schottischen Liga – und wenn Du Glück hast, spielt der Aberdeen FC („The Dons“) zu Hause im Pittodrie Stadium. Und mach es nicht so wie ich und guck dumm aus der Wäsche, wenn Du vor Anpfiff per Zufall vorm Stadion stehst, weil Du gerade in der Gegend bist …

Aberdeen ist reich an verwunschenen Friedhöfen und Kirchen, aber keiner hat einen so schönen Meerblick, wie der Trinity Cemetery nebst Kapelle noch etwas weiter in südöstlicher Richtung. Schade nur, dass es den Bewohnern so wenig nützt.

Und was ist mit Strand? Ja, gute Frage – Aberdeen hat ein paar Meilen davon, aber irgendwie nicht so viel daraus gemacht. Wer es bis hier geschafft hat, geht einfach Richtung Meer im Osten und befindet sich direkt am etwas breiteren Abschnitt des Aberdeen Beach. Es ist schön, sich mal eben den Kopf vom salzigen Wind durchpusten zu lassen, aber so richtig einladend fand ich es nicht.

Outdoor Supply

Fehlt noch was im Rucksack? 

Im Shopping Center am Union Square, also dort, wo neben den Bahn- auch fast alle Buslinien zusammenlaufen, befindet sich praktischerweise ein sehr gut ausgestatteter Cotswold Outdoor, der neben allen möglichen Klamotten, Zelten und Schlafsäcken auch Essenzielles wie Gaskartuschen, Outdoornahrung und reichlich Kartenmaterial am Start hat. Und der natürlich – wie alle Läden – auch sonntags die Pforten öffnet.

Hat man mehr Zeit und möchte stöbern oder sucht etwas sehr Spezielles, hält man sich weiter nördlich. Wer, sagen wir mal, eher Outdoor-Accessoires im Budget-Bereich sucht, wird beispielsweise bei McKays in der Queensstreet fündig. Der Laden selbst ist bereits eine Attraktion für sich, allerdings nicht aufgrund der namhaften Marken, die er (nicht) führt, sondern der Messi-Atmosphäre, die man bereits beim Anblick erahnt. Oder wie ein User es auf der Website des Shops treffend formuliert:

I often wonder whether there are bodies of previous shoppers lying on the floor under the massive piles of clothes that take up the majority of floorspace???

Wer noch für ein paar Mark Fuffzig einen Alutopf oder ein Shirt braucht, das möglicherweise nach einer Woche auseinanderfällt, könnte hier fündig werden. Wer einen Mitreisenden vermisst, vermutlich auch.

 Hopfen und Malz … und Haggis

Soll mal keiner sagen, in Aberdeen könnte man nicht zünftig trinken! Gediegene Pups gibt es hier natürlich wie Sand am Meer – drei davon können als äußerst empfehlenswert bezeichnet werden.

Im Bereich Whisky hat es mir The Grill angetan – optisch die Wartehalle eines kleinen Provinzbahnhofs um 1900 (alle Stühle an der Wand gen Tresen gerichtet), in der es noch erlaubt ist, die Luft komplett durch Rauch zu ersetzen. Aber die Whiskykarte hat es massiv in sich! Die Ales hier sind … Ales halt. Bier trinkt man aber lieber woanders …

Zum Beispiel in der Littlejohn Street unweit des Stadtzentrums – hier befinden sich gleich zwei tolle Brewery-Bars, beide Aberdeener Originale, mit ca. je 20 Bieren „from tap“. Edinburghs Brewdog hat sich seine Dependance in der Gallowgate am Ende der Littlejohnstreet eingerichtet, wer also Craftbeere testen möchte, wird hier ein paar Tage verbringen müssen. Aus meiner Sicht äußerst empfehlenswert ist das Scotch Ale der Bottlecap Brewery Bar sowie das Tripel der SixºNorth Bar. Aber das Menü ändert sich ständig, insofern lohnt es, lieber kleine Gläser, dafür aber viele Sorten zu probieren. Die Bottlecap Brewery Bar featured übrigens neben Snacks im Pizzabereich an manchen Abenden auch gute Livemusik.

Noch ein paar mehr Tipps zum Thema gibt es hier: The Craftbeerguide to Aberdeen

Man kann ja vieles essen, aber nichts schmeckt dem erschöpften Wanderer so gut, wie typisches Pub-Food (sag ich mal). Das Prince of Wales direkt neben der  Union Street ist einer dieser unscheinbaren, schrammeligen Seitenstraßenpubs, die von außen nichts Gutes erahnen lassen. Drinnen allerdings wird man überrascht sein, wie populär ein Pub (und Ale) bereits um die Mittagszeit sein kann, wie schön man plötzlich Eiche rustikal findet und wie gut Fish & Chips, Burger und typisch schottischer Haggis an Whiskysauce (probier es lieber, ohne zu wissen, was es ist) schmecken können. Beide Daumen hoch für dieses Etablissement!

Der Prinz von innen

Haggis – say no more

Der Prinz von außen

 

So, ab nach Aberdeen, würde ich sagen!

 

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